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Nacht der Lichter 2010 Zürich
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Auf der Suche nach der ewigen Liebe
Die Nacht der Lichter wurde am Samstag im Zürcher
Grossmünster in der Erwartung gefeiert, dass Gott in seinem
Geist zu den Menschen kommt und ihr Herz mit Hoffnung
erfüllt. Bruder Alois von Taizé rief die 800 Besucher auf, in
dieser Hoffnung Vertrauen zu wagen.
Mit Kerzenschein empfing das Grossmünster am Samstag Abend die
Besucher zur Nacht der Lichter. Die Jugendverantwortlichen der
katholischen und reformierten Landeskirchen führten das
ökumenische Abendgebet zum vierten Mal durch.
Ruhige Gesänge leiteten zur geistlichen Besinnung in der Spur der
Bruderschaft von Taizé. Zu ihrem Feiern gehört das einfache Warten
auf Gott in der Gemeinschaft der Glaubenden und Suchenden. Nach
Liedern, die in die Bitte um den Heiligen Geist mündeten, wurde es
für Minuten still im hohen Schiff der Zürcher Hauptkirche.
Ewigi Liebi
33 Jahre nach Frère Roger, Gründer der Gemeinschaft von Taizé,
weilte sein Nachfolger, Frère Alois, in Zürich. „Wir gehören über alle
Grenzen hinweg zusammen“, sagte der Leiter von Taizé und
unterstrich die Bedeutung gegenseitiger Besuche. Manche Menschen
in Europa könnten nicht glauben „an einen Gott glauben, der sie
persönlich liebt“. Doch suchten sie nach einem Sinn für ihr Leben.
„In jedem Menschen liegt die Sehnsucht nach einer Liebe für
immer.“
Frère Alois machte den Feiernden Mut zum Glauben. Dieses Wagnis
brauche alle Fähigkeiten, des Herzens wie der Vernunft. „Wie viele
Kinder wachsen auf, ohne dass ihnen jemand sagt, dass Gott sie lieb
hat?“ Christen könnten auf jene sehen, die vor ihnen den Glauben
festgehalten und bezeugt haben. „Wagen wir es, durch unsere
Hoffnung diese Liebe, die für immer gilt, weiterzugeben“, schloss
Frère Alois.
Jörg Weisshaupt
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9.12.2010
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